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Ein Unternehmen zu gründen ist kein einfacher Schritt. Es kostet oft viel Zeit und Geld, eine Idee umzusetzen, bis das Unternehmen betriebsbereit ist. Und die ersten Jahre sind oft kein Zuckerschlecken. Deshalb ist es wichtig, von Anfang an gut organisiert und strukturiert zu arbeiten und nichts dem Zufall zu überlassen.
Das korrekte Software-Setup optimiert, strukturiert und beschleunigt Ihre Prozesse im Unternehmen. Nehmen Sie sich viel Zeit für die Auswahl – dies spart im weiteren Verlauf enorme Ressourcen.
erklärt Patrick Studinski, Gründer des B2B Software-Shop’s digiware, welcher die Transparenz und Übersicht für Business Software in der D-A-CH Region verbessern möchte.
Es gibt schier unendlich Softwareanbieter und immer mehr kommen dazu, der Überblick wird immer schwieriger. In diesem Artikel möchten wir Ihnen beispielhaft ein mögliches Setup für Startup Tools mitgeben. Vielleicht passt es nicht 100% zu eurem Geschäft. Aber zum Nachdenken wird es sicher anregen.
Gefunden werden: Das passende CMS für Gründer und KMU
CMS steht für Content-Management-System, in dem Fall für die eigene Unternehmens-Webseite. Fragt man 5 Webagenturen, wird man mindestens 3 Meinungen erhalten. Jeder hat seine Vorliebe oder Spezialisierung auf ein bestimmtes System. Doch nüchtern betrachtet möchten wir die Zahlen entscheiden lassen:

WordPress geht somit als klarer Sieger hervor. Doch warum ist dieses CMS so beliebt? Gibt es auch Nachteile? Dies möchten wir gern stichpunktartig beleuchten.
Vorteile von WordPress im Überblick:
- Open-Source und kostenfreie Plugins/Themes: Kostenfreier Einstieg ist möglich und auch viele gute Module sind in den Basis-Versionen kostenfrei verfügbar
- Menge an Erweiterungen: da WordPress so beliebt ist, wird auch entsprechend viel dafür entwickelt. Man findet für nahezu jede Anforderung ein fertiges Modul.
- Für die Zukunft gewappnet: Es wird stets weiterentwickelt und verbessert
- Auch für große Projekte: Keine Angst, WordPress reicht sehr lange aus, bis es an die Grenzen stößt. Diese bekannten Seiten sind zum Beispiel auf WP aufgebaut: https://blog.tagesschau.de, https://rollingstones.com und https://thewaltdisneycompany.com
- Eigenes Hosting: Man ist nicht abhängig vom „Baukasten-Hosting“ wie bei Wix oder 1&1 – man kann frei wählen und gute Einsteigerlösungen bei ALL-INKL* oder High-Performance WordPress Hosting von Hostpress* nutzen.
- Gut strukturierbar: WordPress hat sehr gute Plugins zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) und beherrscht damit auch technisches SEO sehr gut
- Einfache Webseitenpflege: Die meisten Pflegearbeiten an der Webseite können ohne Programmierkenntnisse erledigt werden
Aber es gibt auch Nachteile:
- Angriffe auf dieses System: durch die weite Verbreitung gibt es ebenso viele Brute-Force-Angriffe, Spam-Kommentare uvm. – Sicherheitsmodule gibt es natürlich auch entsprechend viele
- Unseriöse Anbieter von Plugin und Themes: beziehen Sie Module nur aus vertrauenswürdigen Quellen
- Technisch nicht die high-end-Lösung: WordPress war ursprünglich nur ein Blog-System. Es gibt Lösungen welche ein technisch moderneren Stand haben, beispielhaft wären Headless-CMS zu nennen
Auf Kundenjagd gehen: Marketing-Tools
Die Basis wurde geschaffen, nun fehlen noch die Kunden. Doch wo fängt man an und wo hört man auf? Wir empfehlen sich nicht auf das Gefühl zu veranlassen, was Ihre Kundschaft gebrauchen könnte, sondern dies zu analysieren. Eine Möglichkeit dafür wäre mit einem Keyword-Tool das Suchvolumen bei Google zu prüfen. Beliebt in der Szene der Suchmaschinenoptimierer ist beispielsweise der KWfinder* von Mangools. Hier kann man nicht nur das Suchvolumen überprüfen, sondern auch weitere Ideen und Trends zu Suchbegriffen analysieren. Mit diesem Wissen können Sie weitere Landingpages erstellen und zielgerichtete Werbekampagnen bei Google schalten.
Social Media wächst immer weiter, neue Plattformen entstehen und die Relevanz und Nutzung steigt in allen Altersklassen. Zeigen Sie sich! Legen Sie auf allen passenden Social-Media-Plattformen entsprechende Unternehmensprofile an und schalten Sie Werbung. Mit passenden Plattformen meinen wir die Abgrenzung ob man Endkunden-Geschäft betreibt (B2C) oder im Geschäftskundenbereich (B2B) seine Produkte oder Dienstleistungen anbietet. Im B2C Bereich eignet sich nahezu jede Plattform, also Facebook mit Instagram, YouTube, Pinterest oder Snap Chat und Tiktok für jüngere Zielgruppen. Im B2B-Bereich können Sie zwar auch bei YouTube und Instagram richtig sein, Plattformen wie LinkedIn oder Xing sind aber vermutlich auch sehr wichtige Ergänzungen. Xing ist speziell für den deutschsprachigen Raum ausgelegt – mit dem Tool Xing-Butler* können Sie Ihre Interaktionen auf dieser Plattform weitestgehend automatisieren. Um die Übersicht zwischen allen Plattformen nicht zu verlieren, eignen sich Social-Media-Tools für die Planung, Verwaltung und Analyse wie z.B. der SocialPilot*.
Die ersten Kundenanfragen: CRM- und Buchhaltungssoftware
CRM ist die Abkürzung für Customer-Relationship-Management und ist als strategischer Ansatz zu verstehen, mit dem alle interaktiven Prozesse mit Kunden vollständig geplant, gesteuert und durchgeführt werden. CRM umfasst das gesamte Unternehmen und den gesamten Kundenlebenszyklus. In simple Sprache übersetzt ist damit die Kundenverwaltung gemeint. Vom Erstkontakt (Anlegen des Kunden) bis hin zur Analyse des Kaufverhaltens und übersenden passender Angebote. CRM können extrem umfangreich sein, was aber für die meisten Unternehmen zu Beginn mehr ist, als man eigentlich benötigt. Aus diesem Grund empfehlen wir mit der absoluten Basis von CRM-Möglichkeiten zu beginnen – nämlich einfach nur die Kundenverwaltung, welche in jeder Buchhaltungssoftware integriert ist.
Unter den Buchhaltungsprogrammen gibt es wohl kaum einen bekannteren Anbieter als Lexware mit seinen Lexoffice-Produkten. Diese Empfehlung besteht insbesondere aufgrund der langjährigen Erfahrung, wodurch gegenüber den vielen Startup’s die Software deutlich ausgereifter ist und für die meisten Anwendungen ausreicht. Für spezielle Anwendungen und größere, komplexere Firmen kann allerdings auch der Einsatz einer ERP-Software nötig werden. Die Software sollte passend zu den Anforderungen, unter Rücksprache mit dem Steuerberater sowie allen intern beteiligten Stellen, ausgewählt werden.
Der erste Auftrag: Projektmanagement-Tools
Um das Projektmanagement zu Beginn nicht „oversized“ zu gestalten, möchten wir Ihnen die App Todoist vorstellen. Im Grunde ist es ein To-Do-Listen Tool, welches aber auch Planungsfunktionen und Projektaufteilungen beherrscht. Für Smartphones gibt eine dazugehörige App um auch unterwegs schnell Aufgaben einpflegen zu können, ohne etwas zu vergessen. Im Apple Store ist die App sehr gut bewertet. Auch auf dem Desktop läuft das Tool aufgrund der Schlankheit sehr performant.
Auch beim Projektmanagement gibt es natürlich deutlich umfangreichere oder branchenspezifische Tools – doch benötigt man dies zum Start? Eine Software ist nur so gut, wie sie auch gepflegt und genutzt wird. Fangen Sie lieber etwas kleiner und agiler an und steigen Sie erst auf umfangreiche Tools um, wenn es auch wirklich nötig wird.
Wir hoffen, dass Ihnen dieser Beitrag Ideen oder sogar erste Lösungen gebracht hat. Schreiben Sie uns gerne die Software in die Kommentare, auf die Sie nicht mehr verzichten wollen oder was Ihr absoluter Geheimtipp ist!
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